Über das Projekt
Das Projekt "Wächter der Erinnerung" ist der Versuch, die tragischen Ereignisse zu Beginn des Jahres 1945 im Gedächtnis der Menschheit zu verwurzeln. Am 22. Januar 1945 kamen im Bahnhof in Rzędówka Güterwagen mit Häftlingen aus dem Konzentrationslager Auschwitz - Birkenau an. Diejenigen, die den Transport unter unmenschlichen Bedingungen in klirrender Kälte überlebt hatten, begannen von dort aus ihren Todesmarsch in Richtung Ratibor. Zahlreiche Häftlinge kamen unterwegs ums Leben. Vielen gelang auch die Flucht. Diejenigen, die den Marsch nicht überlebten, wurden u.a. in einem Massengrab auf dem Friedhof in Książenice begraben. Die Häftlinge, die aus dem Todesmarsch flüchten konnten, suchten in den umliegenden Ortschaften Zuflucht. Dank des heldenhaften Verhaltens der örtlichen Bevölkerung, die die Häftlinge unter Bedrohung des eigenen Lebens, des Lebens ihrer Familien und auch der eigenen Besitztümer in Scheunen und Kellern verbarg, konnten viele von ihnen gerettet werden.Im Gedenken an die Menschen, die ihr Leben gelassen haben, sowie an diejenigen, die ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, sind ein Lehrpfad, eine Publikation sowie eine Internetseite entstanden. Es ist uns ein Anliegen, dass die Erinnerung an diese tragischen Ereignisse und an jene Menschen nicht verlischt und weitergegeben wird.
Das Projekt ist von der informellen Gruppe “Zusammen für Książenice” in Zusammenarbeit mit dem „Geisteswissenschaftlichen Verein Europa – Schlesien – Kleinste Welt“ initiiert worden.
Autoren der Texte: Martyna Hanak, Janusz Morkosz, Krzysztof Wręczycki.
Landkarten: Marek Szczech.
Gestaltung der Internetseite: Marcin Markiewka.
Unterstützung bei der historischen Recherche: Jan Delowicz und Dariusz Jądro.
Desktoppublishing und Grafikdesign des Prospektes und der Lehrtafeln: Justyna Lach, Damian Halmer.
Das ikonographische Material stammt aus der Sammlung des Museums in Rybnik und aus der Privatsammlung von Marcin Markiewka.
Übersetzung ins Englische: Justyna Stadnicka.
Übersetzung ins Deutsche: Sabina Sczuka, Basia Turalska.